Faszination Wattenmeer: Jedes Jahr reisen Millionen Touristen an die Nordsee. Ein ganz besonderer Reiz: einmal bei Ebbe auf dem Meeresgrund spazieren zu gehen, bevor mit der Flut das Meer zurückkehrt. Was viele Menschen allerdings unterschätzen: Oft kommt das Hochwasser schneller als gedacht und versperrt Wattwanderern innerhalb weniger Minuten den Weg zum Ufer. Dass die See tückisch sein kann, weiß jeder, der an der Küste wohnt, aber wie gefährlich das Watt tatsächlich ist, zeigt der tragische Fall von Tjark Evers.
Im Jahr 1866, einen Tag vor Weihnachten, will der 21-jährige Tjark Evers seine Familie auf der ostfriesischen Insel Baltrum mit seinem Besuch überraschen. Tjark macht eine Ausbildung an der Nautikerschule in Timmel, wo er sich am 22.12.1866 mit der Kutsche auf den Weg nach Westaccumersiel macht. An diesem Abend fährt allerdings kein Schiff mehr nach Baltrum.
Erst am nächsten Morgen, bei dichtem Nebel, nehmen Zollfahrer Tjark Evers in einem Ruderboot mit und lassen den jungen Tjark Evers vermeintlich am Baltrumer Strand von Bord. Doch egal wohin Tjark auch läuft, überall trifft er nur auf Wasser. Er ist nicht auf Baltrum ausgestiegen, sondern auf einer Sandbank gestrandet.
Wenn Sie erfahren möchten, wie die tragische Geschichte weitergeht und warum sie überall an der Küste so bekannt ist, dann kommen Sie am Sonntag, den 29.12., von 15.00 bis 16.00 Uhr, ins Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand: wir erzählen es Ihnen!
Um Anmeldung unter der Telefonnummer 04421-910733 wird gebeten.